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In der sächsischen Stadt Zwickau startete die von Motor Klassik organisierte Gleichmäßigkeitsrallye. Drei Tage und rund 540 Kilometer später rollten die Teams in Dresden ins Ziel. Darunter auch die Rallye-Profis Walter Röhrl und Matthias Kahle.

Für ausgelassene Stimmung sorgte bei den Rallye-Profis Walter Röhrl und Matthias Kahle nicht nur das gute Wetter. Auch im Gesamtklassement konnten sich die Sachsen Classic-Kontrahenten gegen die rund 150 gestartete Teams behaupten. Während Walter Röhrl mit Copilotin Melina Evangelisti im Porsche 356 Carrera (Baujahr 1960) bis auf Platz Acht vorfuhr, landete der frisch gebackene und nun fünffache Deutsche Rallyemeister Matthias Kahle mit Beifahrer und Autobesitzer Peter Sudek sogar auf Platz Drei. Zudem gelang den beiden im Skoda Octavia TS von 1961 der Sieg in der so genannten Sanduhrklasse, bei der nur mechanische Stoppuhren benutzt werden dürfen.

Geübt haben Kahle und Sudek zuvor bei dem von Kahle-Co Peter Göbel durchgeführten Lehrgang für historische Rallyes. Bereits am Mittwoch vor der Veranstaltung instruierte Göbel knapp 100 Teilnehmer im Umgang mit dem Roadbook und den Bordkarten und informierte über die Spezialitäten der Sachsen Classic. Darüber hinaus war Peter Göbel für das Roadbook der Rallye verantwortlich. Kontrolliert wurde dieses mit Rallyeleiter Ruben Zeltner im Vorauswagen.

In diesem Jahr war die Strecke mit 17 bekannten und drei geheimen Sonderprüfungen gespickt, bei denen es wie gewohnt nicht um Bestzeiten, sondern um die 1/100-Sekunden genau Einhaltung einer vorgeschriebenen Sollzeit ging. Pause machten die Teams um Röhrl, Kahle und dem Star-Trompeter Professor Ludwig Güttler in den Orten Stollberg, Chemnitz, Freiberg und Sosa, am Fichtelberghaus und Sachsenring, in der Augustusburg sowie an der Bob- und Rennschlittenbahn in Altenberg.

Endergebnis Sachsen Classic 2004

1. Münzenmaier/Schiemann Jaguar XK 140 418 Punkte
2. Eder/Bergmann Porsche 356 554 Punkte
3. Kahle/Sudek Skoda Octavia TS 653 Punkte
4. Schick/Greve Jenson Interceptor 788 Punkte
5. Mehring/Janowski BMW Alpina 793 Punkte
6. Assmus/Michard Aston Martin DB 2/4 876 Punkte
7. Rust/Berger Jaguar XK 150 909 Punkte
8. Röhrl/Evangelisti Porsche 356 967 Punkte
9. Sprinkmeyer/Vastert Austin Healey 980 Punkte
10. Maginot/Greubel Lancia Stratos 1030 Punkte


Foto: Peter Göbel